Über uns alle ist eine schwierige Zeit gekommen. Das regionale Kunst und Kulturnetzwerk „Kurzschluss“ muss alle im letzten Rundbrief angekündigten Veranstaltungen absagen. Es war schon länger klar, wenn die Entwicklung so weitergeht, wird keine der Veranstaltungen mehr stattfinden können. Heute haben viele unserer regionalen Künstlerinnen und Künstler die von Ihrer Kunst leben eine sehr schwierige Ausgangslage und viele wissen nicht wie es weitergeht. Gerade jetzt ist unsere regionale Solidarität wichtig. Darum habe ich heute auch eine E-Mail an den SWR 1 und andere Anstalten geschickt in denen ist Sie um eine gleiche solidarische Haltung mit unseren regionalen Künstlern bitte. Was in normalen Zeiten vielleicht noch hinnehmbar ist, ist in diesen Zeiten ziemlich schwer erträglich. So habe ich die regionalen Sendeanstalten gebeten unsere regionalen Künstlerinnen und Künstler mehr zu unterstützen. Während im SWR1 alle internationalen Künstler rauf und runter gespielt werden und das manchmal mehrmals am Tag und damit auch wichtige GEMA Gelder an die internationalen Stars fließen, die kein Problem mit dem wirtschaftlichen Überleben haben, werden unsere regionalen Künstler ignoriert. Aber Sie könnten in solchen Zeiten die GEMA Abrechnungen gut gebrauchen und müssen die Zeit nach Corona auch noch wirtschaftlich erleben können. Hier muss eine stärkere Sensibilität und Flexibilität unserer Sendeanstalten gefordert werden. Das gilt nicht nur für die musikalischen Künste sondern auch für die bildenden Künste und die anderen darstellenden Künste, die gerne über die elektronischen Medien verbreitet werden könnten. Solidarität ist keine Einbahnstraße.

Sie dürfen auch gerne selbst noch einmal bei den Sendeanstalten nachhaken um meine Intervention nicht alleine dastehen zu lassen.

Bleiben Sie gesund oder kommen Sie bald wieder auf die Füße! Es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Beste Grüsse aus Odernheim

Berthold Schmidt