Die Hennen vor dem Hennenmobil

In Sien tut sich etwas gegen das Kükentöten! Normalerweise sind die kleinen Brüder der späteren Legehennen wertlos, da sie weder Eier legen können noch einen wirtschaftlich rentablen Fleischansatz haben. Daher werden für die Eierproduktion allein in Deutschland jährlich etwa 45 Millionen männliche Eintagsküken in den Brütereien lebendig geschreddert oder vergast – dies gilt normalerweise auch für Bio-Eier.
Das wollte Martin Huck aus Sien nicht länger hinnehmen und hat sich daher für eine Zweinutzungsrasse entschieden die beides kann: Eierlegen und Fleisch ansetzen. Im Januar 2020 musste er dafür anstatt einem nun gleich zwei Hühnermobile (nach Bio-Stallbau-Richtlinien) bauen. Denn in eines der beiden sind nun 80 Legehennen der ökologisch gezüchteten Zweinutzungsrasse „Coffee und Cream“ eingezogen und in das andere deren Brüder als Masthähnchen.
Gefüttert werden sie mit Bio-Futter ohne Soja und natürlich dem frischen Grün im Auslauf. Wer Eier haben möchte, kann sich in der Selbstbedienungshütte (täglich geöffnet) in der Sickinger Str. 2 bedienen. Dort liegt auch ein Zettel aus zum Vorbestellen der Brathähnchen.

das Hähnchenmobil

und

das Hennenmobil