Im Landesmuseum Birkenfeld wird am 08. August 2021 von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine Sonderausstellung „wo es war“ eröffnet. – Ortsbestimmungen zu fünf Objekten

von Helene von Oldenburg und Claudia Reiche

Die künstlerische Intervention von Helene von Oldenburg beschäftigt sich mit der Frage nach den Herkunftsorten von fünf im Landesmuseum Birkenfeld ausgestellten historischen Objekten. Was ist heute an diesen Orten zu finden? Gibt es Spuren eines Fehlens? Gibt es einen jeweils zuzuordnenden Herkunftsort? Die Startpunkte einer Suche – dorthin – bilden: Die Statuette eines römischen Gottes, gefunden in einem Acker, ein antikes Glas, das eines Tages an der Türklinke des Museums hing, ein Modell einer nahen Burgruine, eine alte Schultafel aus Hunsrück-Schiefer und ein Tonkrug der letzten Birkenfelder Töpferei. Wo war es? Und: Was ist dort, wo es war?

Die möglichen Beziehungen zwischen Objekten und Orten, ebenso verschiedenen Formen des Wissen werden in der Sonderausstellung untersucht und inszeniert. Gezeigt wird eine multimediale Installation mit Interviews, Fotografien, Videos, Texten und verschiedenen Fundstücken von den Orten „wo es war…“.

Die Künstlerinnen Helene Herzogin von Oldenburg und Claudia Reiche stehen den Nachmittag für Erläuterungen zur Ausstellung zur Verfügung. Es gelten die üblichen Corona-Bestimmungen – deshalb kommen Sie bitte alle, aber nicht alle schon um 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Museumsteam freut sich auf Ihren Besuch

Claudia Reiche

Screenshot: Wolfgang Theis berichtet über seine archäologische Suche, © Claudia Reiche, Helene von Oldenburg 2020

ist Künstlerin, Medienwissenschaftlerin und Kuratorin. Sie arbeitet über Kulturen des Digitalen und deren epistemologische, ästhetische und politische Effekte und ist in Projekten engagiert, die Grenzverläufe von Kunst und Wissenschaften verzeichnen, so im thealit Frauen.Kultur.Labor. Bremen thealit.de.
Sie lehrt im theoretischen und künstlerischen Bereich, an Kunsthochschulen und Universitäten, zuletzt Verwaltung der Professur für Theorie und Geschichte gegenwärtige Medien, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und publiziert zu Fragen der Medialität in Feldern von Psychoanalyse, Film, Bildkulturen und Queer Studies. Dissertation: ‚Digitale Körper, geschlechtlicher Raum, Das medizinisch Imaginäre des „Visible Human Project“’, 2011, Ausstellung, Buch, Film zu „HIJRA FANTASTIK“, Bangalore, Berlin, Hamburg, Bremen –2019.
schwulesmuseum.de/presseaktuell/pressemitteilung-hijra-fantastik/?lang=en

Helene von Oldenburg

Dr. agr., Studium Freie Kunst an der HfbK Hamburg. Arbeitet als Künstlerin und Kuratorin. Ihre Arbeiten – Installationen, Performances, Vorträge – konzentrieren sich auf Grenzgebiete zwischen Kunst, Wissenschaft und Medien. Mit Claudia Reiche: web/real Life Projekt CIVIL WILDERNESS, http://civilwilderness.info

Projekte (Auswahl)
2020:
– „My Friend„, Gängeviertel Hamburg
– „Orakel / Prognose„, in Special SHUT DOWN 2020, Culturmag-Special
2019:
– „Zukunft_OH+500„, (mit Kathrin Langenohl),
– „CIVIL WILDERNESS. Evenly Suspended Science.“ (mit Claudia Reiche)
2018:
– „Me, Myself and Fürst. Selfies in der fürstlichen Galerie„, Schlossmuseum Jever
– „CIVIL WILDERNESS: Salon Sauvage„, (mit Claudia Reiche) in: Digitaler Salon
2017:
– „Janssen Revisited„, Horst-Janssen-Museum, Oldenburg
– „ZUKUNFT 2: 2417, Hamburg
– „CIVIL WILDERNESS in Harpstedt„, (mit Claudia Reiche)
http://www.helene-oldenburg.de/