Schon auf der 1. Sitzung in Merzweiler wurde über die „Identitätskriste“ der Menschen in unseren Dörfern geklagt. Die Bezeichnung Nordpfälzer Bergland wird oft von den bewohnern der Region verwendet, obwohl sie eigentlich eine geologische ist. So wurde auch behauptet, wir gehörten zum Westrich! Stimmt das  bzw. gibt es Belege dafür?
Ich selbst besuchte während meiner Grundschulzeit ab 1946  die einklassige ev. Volksschule in Sien und kann mich erinnern, dass der damalige Lehrer Söder lehrte, dass Sien zum Westrich gehört.
Der ehemaligen Bürgermeister der VG Baumholder, Vokmar Pees, ist im Auftrag der Landkreise Kusel und Birkenfeld verantwortlich für die Planung eines Rundwanderweges um den Truppenübungsplatz Baumholder. Ich selbst wurde bei der Planung der Streckenführung im östlichen Abschnitt beteiligt. Zur Diskussion stand auch der Name des Rudnweges. U.a. wurde der Name „Westrich-Rundwanderweg“ vorgeschlagen.

Karte-des-Westrich-von Hoevermann
Karte (Skizze) des Westrich von Dr. Hoevermann aus seinem Beitrag „Das Westrich“, erschienen 1930

Volkmar Pees hat mich drauf hingewiesen, dass es im Kreisarchiv Kusel eine Schrift über den Westrich gibt.
Titel Das Westrich, verfasst 1930 von dem ehemaligen Landrat des Restkreises Sankt Wendel mit Sitz in Baunholder, Dr. Otto Hoevermann.

Zum Beitrag „Das Westrich“ von Dr. Otto Hoevermann (PDF-Datei)

Frau Marion Lotter, Leiterin des Kreisarchiv Kusel, hat uns den Beitrag kopiert und mir mitgeteilt, dass es einen weiteren jüngeren Beitrag zum „Westrich“ gibt; und zwar von Dieter Zenglein.

Lotharingia-1508
Karte von Waldseemüller (1508) von LOTHARINGIAE mit Westrich (WESTUM REGNUM)

Sie hat mir schließlcih auch diesen Beitrag, veröffentlichten in dem 2010 erschienen Westrich-Heimatblätter, besorgt (aus dem Albert-Zink-Archiv), kopiert und per Email zukommen lassen. Titel  des Beitrages:
Das Westrich, ein geheimnisvoller und „facettenreicher“ Landschaftsname.

Zum Beitrag von Dieter Zenglein (PDF-Datei)