574. „Kurzschluss“ vom 24.03.2022

Sehr geehrte Damen und Herrn, mit dem ersten Frühlingserwachen habe sich die Ankündigungen für verschiedenen Kulturveranstaltungen erfreulicherweise sehr gehäuft. Ich hoffe wir werden keine weiteren Rückschläge erleben müssen und das Kunst und Kulturleben kann sich wieder ungestört entfalten.

Die erste Information erhalten wir von Werner Keym aus Meisenheim

Canto Quaternio
Am Dienstag, dem 29. März, um 19.30 Uhr präsentiert das Gesangsquartett „Canto Quaternio“ im Haus der Begegnung in Meisenheim zeitlose Lieder von Schütz, Praetorius, Lasso, Palestrina, Desprez und Dowland voller Lebensfreude, Liebesschmerz, Eitelkeiten, Narrheiten. Kartenvorbestellung (12 Euro, Schüler 6 Euro) unter Tel. 06753-2207 ist möglich. Impf- oder Genesungsnachweis ist nötig.

 

Der zweite Hinweis kommt von Dominik Franzkoch aus Bad Kreuznach

Abendliche Stadtführung im Fackelschein: Burgleute, Mönche, Bürger und Bauern des alten Kreuznachs
Durch die vergangenen Jahrhunderte des alten Kreuznachs, von der alten Wörthkirche (heute Pauluskirche) bis zum Eiermarkt führt am Samstag, 26. März 2022, 18.30 Uhr diese Stadtführung der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH mit der Kunsthistorikerin Anja Weyer und bringt auf einem Spaziergang die faszinierende Geschichte des mittelalterlichen Kreuznachs bis zur frühen Neuzeit nahe. Dicht auf dicht saßen hier in den Stadtmauern Burgleute, Mönche, Handwerker und Bauern. Anja Weyer beschreibt Handel und Wandel in der mittelalterlichen Stadt zwischen der Alten Nahebrücke und der Hochstraße. Los geht die Führung bei der Pauluskirche, die 1332 durch die Initiative Johanns II., Graf von Sponheim erbaut wurde. Die Sponheimer Grafen waren lange die Stadtherren von Kreuznach. Auch diese Bewohner des alten Kreuznachs wird Anja Weyer dem Teilnehmer näherbringen.
Aufgrund der Beschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus ist eine Anmeldung bei der Touristinformation, Tel.: 0671 8360050 vor der Führung verpflichtend. Es gilt die 3G-Regel.

Teilnehmerbeitrag: 6 €, für Kurgäste 4 €
Treffpunkt: Nebeneingang Pauluskirche, Kurhausstraße, Bad Kreuznach
(Dominik Franzkoch, 18.03.2022)
Fotos: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH

Der dritte und vierte Hinweis kommt von Friedrich Mayer aus Meisenheim

Samstag, 2. April, 19 Uhr Meisenheim Schlosskirche
Sonntag, 3. April, 19 Uhr in der Matthiaskirche Bad Sobernheim

J.S.Bach Johannes-Passion

Gefangennahme, Verhör, Folter und Tod Jesu mit lebendigen Dialogen und erregten Volkschören wird erzählt vom Tenor Tilman Lichdi als Evangelist. Burkhard Mayer, Bass lässt Pilatus auftreten und Petrus; Martin Schicktanz aus Dresden, Bass, übernimmt die Rolle Jesu. Zu den Solisten gehören zudem der begnadete Countertenor Franz Vitzthum und Franziska Bobe, die die Passion bereits in Bachs Leipziger Thomaskirche gesungen hat. Der Becherbacher Brückenchor, seit 40 Jahren unter der Leitung von Mechthild Mayer, singt die Volkschöre und Bachs Choräle, die das dramatische Geschehen andächtig betrachten. Getragen wird das ganze Geschehen von dem motivierenden Musizieren des Barockorchesters L’arpa festante.
Karten zu 32 / 25 Euro an der Abendkasse oder im Vorverkauf: Meisenheim bei Buchhandlung Feickert, Untergasse. Bad Sobernheim in der Buchhandlung Am Russischen Hof, Großstraße.


D I E K Ö N I G I N D E R I N S T R U M E N T E

an Nahe und Glan

aus der historischen Orgelbau-Werkstatt Stumm / Rhaunen-Sulzbach
Zwei Modell-Orgelkonzerte:
Dienstag, 5. April, um 19:00 h Matthiaskirche Bad Sobernheim / Nahe
Mittwoch, 6. April, um 19:00 h Schlosskirche Meisenheim am Glan
Als Organist spielt Edoardo Maria Bellotti, Prof. an der Hochschule der Künste Bremen, bekannt durch das überaus bemerkenswerte Meisterkonzert der Mattheiser Sommerakademie 2021.
Das Orgelkonzert ist Teil des CD-Projekt: Zwei historische Stumm-Orgeln an Nahe und Glan.
Mit unterschiedlichen Kompositionen
aus der ersten bzw. zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
werden Charakter und Besonderheit der beiden Orgel vorgestellt:
Bad Sobernheim / Nahe: die Johann Michael Stumm Orgel 1739,
Meisenheim am Glan: die Orgel seiner Söhne, Gebrüder Joh. Philipp und Joh. Heinrich Stumm 1767.
Johann Michael Stumm ist der Begründer der Orgel-Dynastie aus Rhaunen-Sulzbach/Hunsrück, die von 1715/1723 bis 1893 in sechs Genrationen über 370 Orgeln zwischen Köln und Karlsruhe, Saarbrücken und Wetzlar, gebaut hat. 140 sind erhalten.

Die fünfte Information kommt von Dr. Michael Vesper aus Bad Kreuznach

Laukhard – ein pralles Leben voller Brüche und Widersprüche

Feierstunde erinnert an den 200. Todestag des rheinhessischen Gelehrten und Schriftstellers
„Laukhard wie er leibte und lebte“: Mit einer Laukhard-Soirée erinnert am Freitag, 29. April, ab 19.00 Uhr im Haus des Gastes die Laukhard-Gesellschaft in Kooperation mit der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH an den Gelehrten, Schriftsteller und vor allem Lebenskünstler Friedrich Christian Laukhard, der 1757 im rheinhessischen Wendelsheim geboren wurde und 1822 – also vor 200 Jahren in seiner Dachkammer in Kreuznach starb. Das bekannteste Werk Laukhards ist seine sechsbändige Autobiographie und diese vermittelt ein schonungslos ehrliches, facettenreiches Bild seiner verschlungenen Lebenspfade und vor allem der gesellschaftlichen Verhältnisse in den deutschen Landen der Jahrzehnte vor und nach der Französischen Revolution, dem sogenannten Jahrhundert der Aufklärung. Wer Laukhard unterhaltsam kennen lernen will, dem bietet der Laukhard Abend in der Loge beste Gelegenheit. Zunächst wird das Nahe-Theater unter Leitung von Petra Theisen Stationen seines Lebens in Selbstzitaten in szenischer Inszenierung vorstellen. Sie beleuchten das Selbstbild des Pfarrerssohnes als kritische Gelehrten und Theologen, der mit der herrschenden Lehre seiner Kirche nichts anfangen konnte und trotz der Berufung auf Pfarrstellen – z.B. in Veitsrodt oder Undenheim – weder als Akademiker noch als Prediger einen sicheren Hafen fand. Dafür war er einfach zu radikal in seinen Ansichten, zu aufmüpfig, zu streit- und spottlustig und verdarb sich auch vieles durch seinen wüsten Lebenswandel, bei dem der Wein eine große Rolle spielte. So war er gezwungen, aus Geldnot den Gelehrtenrock gegen die Soldatenuniform einzutauschen. Er kämpfte zunächst gegen die französischen Revolutionstruppen, dann an der Seite der Sansculotten und wurde schließlich drei Jahren von den Franzosen ins Gefängnis geworfen, weil er Napoleon in einer Schrift kritisiert hatte. Doch wird an dem Abend auch deutlich, dass Laukhard einer der ersten war, der ganz entschlossen freiheitliche Ideen verfocht. Das Publikum begegnet an diesem Abend einen Vielschreiber, dessen Werk zwischen Wissenschaft, anspruchsvollen journalistischen Arbeiten und seichten Romanen und frechen Satiren hin und her pendelte und das eine wertvolle historische Quelle darstellt.
Die szenische Lesung verbindet sich mit einem anspruchsvollen musikalischen Programm. Es wird gestaltet von dem Violinisten Antonio Pellegrini und der Pianistin Ursula Meyer. Beide seit vielen Jahren fest Größen in kammermusikalischen Ensembles. Pellegrini wird auf seiner Geige aus der Lebenszeit Laukhards (1767), die szenische Lesung mit Stücken von Laukhards Zeitgenossen Wolfgang Amadeus Mozart bereichern. Der zweite Teil des Abends gehört dann ganz der Musik: Es folgen zwei Sonaten, die in die letzten Lebensjahrzehnte Laukhards fallen – und mit musikalischen Mitteln den Epochenwandel widerspiegeln: Ludwig van Beethovens Frühlingssonate (Sonate für Klavier und Violine in F-Dur, Op. 24) aus dem Jahr 1801 und Franz Schuberts 1816 komponierte Sonate in A-Dur.
Nach der Feierstunde sind die Gäste zu einem Glas Wein eingeladen, bevor eine Ausstellung eröffnet wird, in die Dr. Michael Vesper mit einer Präsentation Erläuterungen zum literarischen Schaffen Laukhardt einführt.
Der Eintritt erfolgt unter den aktuell gültigen Pandemiebedingungen. Tickets gibt es für 12,– €, ermäßigt für Schwerbehinderte 10,– € gibt es bei der Tourist-Info im Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24, 0671 8360050 oder bei www.ticket-regional.de
(Vesper, 0671 83600110, michael.vesper@bad-kreuznach-tourist.de); 18. März 2022

Der siebte Hinweis kommt von Kulturamt der Stadt Idar-Oberstein

VeranstaltungsNEWS1/2022: Die Frühjahrs-Highlights in Idar-Oberstein
Bitte beachten:
Die Gesundheit unserer Gäste und Künstler hat oberste Priorität!
Mit unserem Hygienekonzept sorgen wir für die Sicherheit Aller. Sorgen auch Sie für Sicherheit indem Sie alle Schutzmaßnahmen befolgen.
Es gelten die zum Zeitpunkt der jeweiligen Veranstaltung gültigen Corona-Vorgaben. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie unsere Veranstaltungen besuchen.

Der achte Hinweis kommt von Dieter Hochreuther aus Rötsweiler Nockenthal

Guten Tag,
das Blue Note Jahresprogramm 2022 ist komplett, der Verein freut sich auf 11 Veranstaltungen an zehn Standorten in der Region.

Dieter Hochreuther, 1.Vorsitzender
Blue Note e.V.


Ihnen alles Gute

Beste Grüsse aus Odernheim

Berthold Schmidt