571. „Kurzschluss“ vom 27.02.2022

Sehr geehrte Damen und Herrn, es geht wieder etwas besser mit den Veranstaltungen unserer Netzwerkteilnehmer. Einschränkungen gibt es immer noch, dennoch ist wieder mehr möglich im Veranstaltungsbereich. Bleiben Sie optimistisch.

Die erste Veranstaltung kommt von Anna Senger von der Verbandsgemeindeverwaltung Nordpfälzer Land

Ausstellung Von Fichten und Feen

Neues aus dem Wald zwischen Fotografie und Schnittkunst
Der Arbeitskreis Kahnweilerhaus lädt am 6. März, 11 Uhr, zum ersten Mal zu einer Vernissage ins Museum Pachen mit Werken von Annette und Martin Goretzki sowie Dr. Claudia Groß ein. Nachdem das bisherige Domizil des Arbeitskreises, das Kahnweilerhaus am Marktplatz, wegen dringendem Renovierungsbedarf geräumt werden musste, erfolgte inzwischen der Umzug in das Museum in der Speyerstraße. Die Einführung in die Ausstellung dort findet in Form eines Künstlergesprächs zwischen Luise Busch, der Leiterin des Arbeitskreises, und den Künstlern statt. Die Ausstellung ist bis zum 8. Mai jeweils dienstags bis sonntags von 14:30-17:30 Uhr zu besichtigen. Es gelten die entsprechenden Coronaregeln.
In ihrem Bericht „Warum wir uns zusammen bewerben“ erklären die drei Künstler: „Dem zufälligen Kennenlernen folgten gegenseitiges Interesse und Wertschätzung für Person und Werk, nicht zuletzt wegen der mehr oder weniger kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und der modernen Gesellschaft, die parallel verläuft aber vollkommen andere Resultate hervorbringt. Im vergangenen Jahr setzten wir uns im Rahmen der Ausstellung „Memory“ mit dem Thema Erinnerung auseinander. In diesem Jahr gibt es ein paralleles Interesse am Thema Wald, am Verhältnis Mensch und Natur“, erklären sie uns. Wir erfahren dann noch, dass Annette und Martin Goretzki im vergangenen Jahr die unterschiedlichen deutschen Waldregionen besuchten, um die unterschiedlichen Auswirkungen von Trockenheit, Hitze und Borkenkäferbefall zu dokumentieren. Sie recherchierten zum Thema, „begleitet vom Insolvenz-Gejammere der Waldbesitzer, den Predigten der Weltuntergangspropheten und dem Katastrophengeschrei derjenigen, die sonst nie den Wald betreten.“
Claudia Gross, Künstlername DUZA, legt den Fokus auf Frauengestalten in Wald- und Gartenlandschaften. Aber diese Frauengestalten lösen sich auf, werden durchsichtig vor dem Hintergrund der Bäume, Gräser und Sträucher. Oder verfestigen sie gerade ihre Form wieder – so wie lockende Waldfeen dort, wo sie wollen, wieder Gestalt annehmen können? Auch hier wird also ein Wandel dokumentiert, Werden und Vergehen thematisiert. Den Lauf der Dinge anhand der jungen, schönen und überschlanken Frauen aufzuzeigen, rückt die Werke in die Nähe von Vanitas-Darstellungen.
„Meine Werke drehen sich immer um das Thema Frau, ihre Silhouette, ihre Körperhaltung, ihre Gestik und die gängigen Schönheitsideale. Für die Umsetzung dieser Rhetorik des Weiblichen verwende ich vornehmlich Schnitt- und Reißtechniken oder übertrage Papierschnitt und Collage auf textile Materialien. Es gibt unsichtbare, rein durch ihre Silhouette definierte Frauen oder solche mit erst zerstörter und dann neu zusammengesetzter Form“, erklärt uns die Kaiserslauterer Kunsthistorikerin. Sie hat früher schon einmal eine Ausstellung ihrer Werke im Kahnweilerhaus gezeigt und oft schon in Ausstellungen anderer Künstlerinnen und Künstler im Kahnweilerhaus oder im Museum Pachen eingeführt. Ebenso hat sie dort auch die Dauerausstellung „Wegen Umbau geöffnet“ mit kuratiert.
Annette und Martin Goretzki wollen ein Lehrstück der Natur darstellen, inszeniert in der ihr eigenen Dramaturgie, nämlich nicht das Ende des Waldes, sondern die Entstehung eines besseren Lebensraums, dokumentiert am Waldsterben der Fichtenwälder und der Entstehung von neuen, gesünderen und nachhaltigeren Wäldern. Der erste Schreck der Veränderung zeigt sich als positiver, wünschenswerter Wandel. Die Akzeptanz des Wandels führt zum Positiven.
Das fotografische Werk der durch nationale und internationale Ausstellungen bekannten Künstler setzt sich mit Mensch, Landschaft und dem schleichenden Wandel gewachsener Lebensräume auseinander. Sie gehen der Frage nach, inwieweit Veränderungen, so erschreckend sie auf den ersten Blick auch sein mögen, nicht auch positive Entwicklungen in sich bergen.

Die zweite Information kommt von Caroline Heise aus Bad Kreuznach

Liebe Freund*innen der Museen Schlosspark und Römerhalle,
sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich laden wir Sie, Ihre Familie und Freund*innen zur Eröffnung der Sonderausstellung

„chiffre. vom bild zum zeichen. julia silbermann + katharina fischborn“

6.3.‒3.7.2022
am Sonntag, 6. März 2022, 11 Uhr zu uns ins Museum Schlosspark ein.

Begrüßung, Dr. Heike Kaster-Meurer, OB der Stadt Bad Kreuznach
Einführung, Marco van Bel, Museumsleiter und Kurator der Ausstellung
Die Künstlerinnen sind anwesend.
In dieser Ausstellung treten die künstlerischen Positionen von Julia Silbermann (*1977) und Katharina Fischborn (*1948) in einen Dialog zur Museumsarchitektur und deren Umgebung.
Die rund 50 gezeigten kalligrafischen Zeichnungen von Julia Silbermann sind nicht nur als Schrift lesbar, sondern stellen ihren Inhalt gleichzeitig auch als Kunstwerk dar. Ihre Werkzeuge sind Breitfeder, Pinsel oder Spitzfeder, sie arbeitet mit Techniken wie der Blattvergoldung und dem Marmorieren, aber auch dem Zeichnen und Malen. Dabei verwendet sie Walnuss- genauso wie Acryltinten.
2012 entstand eine zehnteilige Arbeit zu Hildegard von Bingens Buch Liber Vitae Meritorum. Sie wurde in der Ausstellung „Virtus et Vitium“ 2012/13 in Bingen am Rhein gezeigt. 2015 erhielt die Künstlerin den Newberry Library Purchase Prize für ihr Manuskriptbuch „Dante’s Prayer“. In ihren Arbeiten widmet sie sich auch einer digitalen Schrift.
Julia Silbermann studierte Schriftkunst an der Akademie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt in den USA lebt sie heute mit ihrer Familie in Mainz. Sie arbeitet als Schriftkünstlerin und Lehrerin in Ingelheim mit einem Atelier in Bretzenheim/Nahe.
Aus dem druckgrafischen Werk von Katharina Fischborn zeigen wir eine neue Papierinstallation aus 12 Bändern, Wandobjekte und Druckstücke. Dabei überwinden ihre Wandobjekte und die Installation die Grenzen zwischen Bild, Skulptur und Architektur.
Katharina Fischborn arbeitet zeichnend und im Hochdruck-Verfahren auf Papier. In die bedruckten Papiere zeichnet sie danach mit dem Skalpell Ausschnitte. Die so entstehenden unterschiedlich transparenten und verschiedenfarbigen Papierbänder schichtet sie dann zur raumgreifenden Installation. Sie überträgt so das schichtende Verfahren des Druckens mit seinen Effekten wie der optischen Mischung in den Raum.
Katharina Fischborn studierte Freie Bildende Kunst an der Akademie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war Meisterschülerin bei Prof. Peter G. Lieser, Umweltgestaltung. Die Stadt Mainz verlieh ihr den Stadtdrucker-Preis, 2006/2007. Sie erhielt den Förderpreis für Kunst und Kultur 2014 der Stadt Bad Kreuznach. Seit 2001 ist sie in Ausstellungen national und international präsent und zahlreiche ihrer Arbeiten befinden sich bereits in öffentlichen Sammlungen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Langenlonsheim.
Wir würden uns sehr freuen Sie zur Saisoneröffnung bei uns begrüßen zu können!
Eine Anmeldung via museum-schlosspark-kasse@bad-kreuznach.de ist erforderlich.
Aktuelle Informationen zu den geltenden Corona-Regeln finden Sie auf unserer Homepage.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Marco van Bel und das Museumsteam

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Caroline Heise

Die dritte Information kommt von Dominik Franzkoch aus Bad Kreuznach

„Bürger, Mönche, Wilde Männer“ – Die Entwicklung des Bad Kreuznacher Stadtbildes

Die Entwicklung des Bad Kreuznacher Stadtbildes ist Thema einer Führung der Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH am Sonntag, 6. März 2022 mit Anja Weyer. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24, Bad Kreuznach.
Aufgrund der Beschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus ist die Teilnehmerzahl stark begrenzt und eine Anmeldung bei der Touristinformation, Tel.: 0671 8360050 vor der Führung verpflichtend.
Die alte Stadt Kreuznach hat eine lange, spannende Entwicklungsgeschichte, die zahlreiche Spuren im Stadtbild hinterlassen hat: Der Rundgang macht sich mit Stadtführerin Anja Weyer auf zur Entdeckung dieser Spuren. Er zeigt, wie sich die Stadt gebildet hat, wo die mächtigen Mauern und Türme standen und welche Gebäude das Stadtbild prägten. Neben einer Führung durch die verwinkelten Gassen der historischen Neustadt überquert man auch die Hochstraße und Anja Weyer zeigt den Teilnehmern die dortigen Reste der Stadtmauer und Schanze und erklärt die Bebauung vor den Straßenveränderungen. Dabei gibt es auch manches interessante Detail zu entdecken, denn diese Tour wird auch auf neuen Wegen zu neuen Blickwinkeln führen.
Die Teilnahme kostet 6 Euro, mit Gästekarte 4 Euro.
(Dominik Franzkoch, 25.02.2022)
Fotos: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH

Der vierte Hinweis kommt von Werner Keym aus Meisenheim

Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71

Am Mittwoch, 9. März, um 19.30 Uhr liest der Meisenheimer Autor Jochen Oppermann im Haus der Begegnung in Meisenheim aus seinem neuen Buch „Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71“. Darin erinnert er an den ersten modernen Krieg zwischen zwei hochindustrialisierten Nationen. Dieser Krieg veränderte nicht nur die europäische Landkarte, sondern wurde auch zur Blaupause für die Katastrophen des 20. Jh. Der Eintritt ist frei, eine Spende willkommen. Impfungs- oder Genesungsnachweis und Maskenpflicht (Tel. 06753-2207).

Der fünfte Hinweis kommt vom Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum Bad Sobernheim

Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum kündigt Veranstaltungen für 2022 an

Es startet die neue Veranstaltungsreihe „Kultur am Kiosk“
Jahres-Programm
zum Ausdrucken
In der Saison 2022 bietet das Freilichtmuseum in Bad Sobernheim vielseitige Veranstaltungen, Führungen und Vermittlungsangebote für alle Zielgruppen an. Die Reihe „Kultur am Kiosk“ bringt zum ersten Mal verschiedene Künstler*innen ins Freilichtmuseum. Rundgänge durchs Museum, Lesungen und der neue Veranstaltungsbereich hinter dem Kiosk aus Kaiserslautern laden dabei zum Austausch ein.

Die Reihe startet am 29. April mit einem literarischen Rundgang mit Heiko Theobald. Am 10. Juni trägt Josef Peil Texte von Ida Conrath in Mundart vor. Am 26. Juni liest Paddy Schmidt im Rahmen einer Konzertlesung Abschnitte aus seinem Buch “Far Away – Mit der Harley zum Nordkap”. Schließlich findet am 5. August ein Märchenspaziergang für Erwachsene mit Anne Grammes statt.

Ein weiteres Highlight wird das Nahegelage mit Picknick und Livemusik, das im August zum zweiten Mal in Kooperation mit Weinland Nahe stattfindet. Zudem plant das Museum zwei Pflanzenmärkte, einen Kunsthandwerker- und Tuchmarkt sowie den Markt „Tierisch! Produkte vom und für das Tier“. Dazu kommen verschiedene Angebote für die ganze Familie. Lehrreiche Kurse wie Spinnen lernen, Sauerkraut selber machen sowie Führungen für Menschen mit Geheinschränkungen oder Demenz runden das Programm ab.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen, aktuelle Änderungen sowie Angaben zu Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind im Internet unter https://www.freilichtmuseum-rlp.de/ zu finden.

Die Anmeldung für anmeldepflichtige Angebote erfolgt per E-Mail unter info@freilichtmuseum-rlp.de oder telefonisch unter 06751/855880.

Die sechste Information kommt von Gerhard Engbarth aus Bad Sobernheim

Liebe Freunde und Bekannte,
in meiner heutigen Kolumne führe ich einen fiktiven Dialog mit meinem Freund Louisiana Red, dessen 10. Todestag gestern war. Link zur Kolumne

See, that my grave is kept clean
Zum 10. Todestag von Louisiana Red

Für nächste Woche habe ich folgendes Thema geplant:
Mei Tante Rösje unn die Corona-Impf-Diskussjon

Ihr Gerhard Engbarth


Ihnen alles Gute

Beste Grüsse aus Odernheim

Berthold Schmidt